Vergärung
Durch den natürlichen Prozess der anaeroben Zersetzung biogener Reststoffe CO2 neutrale Energie herstellen, das ist unsere Berufung. Mit der Biopoweranlage in Pratteln sind wir in der Lage, jährlich ca. 8.5 Mio. kw/h erneuerbares und CO2 neutrales Biogas herzustellen. Damit kann jedes Jahr etwa 850‘000 Liter Treibstoff eingespart werden.
Unter dem Begriff Vergärung versteht man den Abbau von biogenem Material durch Mikroorganismen in Abwesenheit von Sauerstoff, d.h. unter anaeroben Bedingungen. Es handelt sich um einen mehrstufigen biologischen Prozess, bei dem mehrere Bakteriengruppen sehr eng zusammen arbeiten. (ähnliche Verfahren werden z.B. bei der Abwasserbehandlung auf Kläranlagen genutzt).
Bei der Vergärung von Biomasse entsteht ein Biogas, welches zu
- ca. 60%-65% Methan,
- ca. 30%-35% Kohlendioxid
- ca. 5% Wasser, Stickstoff, Wasserstoff, Sauerstoff sowie Schwefelwasserstoff besteht und das Methan zur energetischen Verwertung genutzt werden kann.
Methangas ist eine Energieform, die seit Urzeiten existiert, sei es durch Vergärung im Naturkreislauf oder im Verdauungstrakt lebender Wesen. Immer sind daran Mikrobakterien beteiligt, welche durch ihre Gefrässigkeit natürliche Produkte – Biomasse auflösen – umsetzen und dabei in einem komplizierten biologischen Verfahren Biogas bzw. Methangas produzieren.
Die Vorraussetzungen für den Vergärungsprozess sind:
- Feuchte organische Biomasse
- Wärme
- Dunkelheit
- Sauerstoffarmes Millieu